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Vorhofflimmern

Eine dauerhafte Belastung des Herzens

Vorhofflimmern Eine der häufigsten Erscheinungsformen der Herzrhythmusstörungen ist das Vorhofflimmern. Es belastet dauerhaft das Herz, so dass eine Herzschwäche entstehen oder sich verstärken kann. Während manche Betroffene ihr Herz stolpern fühlen, ihre Hände schwitzen, Schwindel und Atemnot sie verängstigen, bemerken andere wiederum die Erkrankung gar nicht oder kaum. Gesundheitsexperten vergleichen die Anzahl der Menschen, die an Vorhofflimmern leiden, ungefähr mit der Einwohnerzahl Hamburgs. Die meisten Betroffenen sind ältere Menschen, denn das Risiko, an Vorhofflimmern zu erkranken, wächst mit dem Lebensalter.

Wie arbeitet ein gesundes Herz?

Unser Herz ist in eine linke und eine rechte Herzhälfte unterteilt – in zwei Herzkammern (Ventrikel) mit je einem Vorhof (Atrium). Die linke Herzhälfte pumpt das sauerstoffreiche Blut, das von der Lunge kommt, in den gesamten Körper. Die rechte Herzhälfte pumpt das verbrauchte Blut, das aus dem Körper kommt, wieder in die Lunge zurück. Diese Pumpleistung wird von den beiden Herzkammern geleistet. Für die kontinuierliche Pumpleistung der beiden Herzkammern ist das Herz mit einzigartigen Muskelfasern ausgestattet. Auch die Vorhöfe der beiden Herzkammern sind mit diesem speziellen Muskelfasertyp ausgestattet. Aus den Vorhöfen wird das aus den großen Hohlvenen kommende Blut in die Hauptkammern gepumpt.

Elektrische Impulse im Herzen

Unser Herzschlag wird durch elektrische Impulse bestimmt, welche die Herzmuskelzellen anregen zu kontrahieren. Bei einem gesunden Herzen sorgen die elektrischen Impulse für eine exakt koordinierte Kontraktion bei jedem Herzschlag. Der wichtigste Schrittmacher dabei ist der Sinusknoten, ein dichtes Netzwerk spezialisierter Herzmuskelzellen sowie Nervenzellen. Er befindet sich in der Wand des rechten Vorhofs an der Einmündungsstelle der oberen Hohlvene. Die durch den Sinusknoten erzeugten elektrischen Impulse breiten sich bis zum AV-Knoten (Atrioventrikularknoten) aus. Er ist der sekundäre Schrittmacher und breitet seine elektrischen Impulse über die restliche Arbeitsmuskulatur des Herzens aus, was zur Kontraktion der Herzkammern (Systole) führt. So wird das Blut aus den Herzkammern in die großen arteriellen Gefäße gepumpt. Von der rechten Herzkammer wird das Blut in die Lungenarterie und damit in den kleinen Blutkreislauf gepumpt. Von der linken Herzkammer wird das Blut in die Hauptschlagader (Aorta) und damit in den großen Blutkreislauf, den Körperkreislauf, gepumpt.

Bei Vorhofflimmern geraten elektrische Impulse außer Kontrolle

Wenn der koordinierte Ablauf der elektrischen Erregung nicht exakt verläuft und an bestimmten Stellen nicht funktioniert, kommt es zu Herzrhythmusstörungen. Beim Vorhofflimmern z.B. zittern (flimmern) die Herzvorhöfe nur, anstatt sich geregelt zu kontrahieren. Die elektrischen Impulse kreisen unkontrolliert und erregen unkontrolliert unterschiedliche Stellen im Vorhof. Dies ist zwar im Gegensatz zum Kammerflimmern nicht akut lebensgefährlich, wirkt sich aber auf die Herzkammer negativ aus. Das Herz schlägt unregelmäßig, zu schnell oder manchmal auch zu langsam. So pumpt es pro Schlag zu wenig Blut in den Kreislauf, weil die Vorhöfe nicht genügend mitpumpen. Es kommt zu den typischen Symptomen wie Herzstolpern, Herzrasen, Schwindel und Atemnot.

Schwerwiegende Folgen bei Vorhofflimmern

Da sich im flimmernden Vorhof feste Blutgerinnsel (Tromben) bilden können und in den Blutkreislauf gepumpt werden können, verstopfen solche Gerinnsel häufig eine Arterie (Embolie), die zum Gehirn führt. Im Gehirn kommt es dann zu einem Schlaganfall, da ein Teil des Gehirns nicht mehr mit Blut versorgt wird. Besonders ältere Menschen und Vorerkrankte mit Vorhofflimmern haben ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko. Aber auch andere Organe als das Gehirn können von einer Embolie betroffen sein, was z.B. bei einer Lungenembolie oder einem Herzinfarkt lebensgefährlich ist. Um der Gefahr eines Schlaganfalls oder einer Embolie vorzubeugen, werden gefährdeten Patienten blutverdünnende Medikamente vom Kardiologen verordnet.

Die dauerhafte Belastung durch Vorhofflimmern schädigt das Herz

Die dauerhafte Belastung des Herzens durch eine Rhythmusstörung schädigt das Herz, da eine Herzschwäche entstehen oder sich verstärken kann. Zur Behandlung einer Herzrhythmusstörung sollte unbedingt so schnell wie möglich ein Kardiologe aufgesucht werden.

Dieser Artikel soll allgemein informieren und nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder Kardiologen.

Vorhofflimmern? Wer kann helfen?

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